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Gut und sicher umgehen mit Paletten und Kisten

29. Mai 2024


Bad Honnef. Holzverpackungen sind Garant für sicheren Gütertransport. Unerlässlich für diesen Transport ist die Sicherheit am Arbeitsplatz, bei der Herstellung und beim Umgang mit den verlässlichen Ladungsträgern aus Holz. Worauf es dabei ankommt, erklärt der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE). 


Beim sicheren Transport von Industriegütern „Made in Germany“ bewähren sich Holzverpackungen millionenfach, und das täglich. Allein in Europa sind laut Angaben des europäischen Branchenverbandes FEFPEB rund vier Milliarden Paletten im Umlauf, auf Verkehrsadern, in Lagerhallen, auf dem Weg zu Firmen und Verbrauchern. In der Logistik gehören Holzverpackungen daher zum Alltag. „Gerade aber Routine bringt im Alltag Gefahren mit sich, wenn Menschen bei der Arbeit weniger achtsam sind als nötig. Für uns in der Holzverpackungsbranche gilt: Die Sicherheit beim Handling von Gütern muss im Interesse von Arbeits- und Gesundheitsschutz immer an erster Stelle stehen”, erklärt HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner. Worauf für diesen Schutz zu achten ist, zeigt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) in der neuen Schrift “DGUV Information 208-061 Lagereinrichtungen und Ladungsträger auf.

 

Ein Fokus auf „Bau und Ausrüstung”

Die DGUV-Schrift enthält Festlegungen und Empfehlungen, um den sicheren Betrieb von Lagereinrichtungen und Ladungsträgern sicherzustellen. Das Spektrum reicht von der vom Hersteller zu gewährleistenden Produktsicherheit bis zu betrieblichen Schutzmaßnahmen, die jeweils vor Ort getroffen werden müssen. Erfasste Themen sind Bau und Ausrüstung, Betrieb, Prüfung und Instandhaltung. Ein Fokus liegt auf „Bau und Ausrüstung”. Dieses Kapitel beansprucht allein rund die Hälfte der 64 Seiten starken Informationsschrift. Diese bietet eine generelle Orientierung und Grundsätze zum Thema ebenso wie ganz konkrete Rechenbeispiele und Illustrationen für die Produkt- und Arbeitssicherheit. So werden zum Beispiel die statischen Anforderungen bezüglich Durchbiegung und Horizontalkräfte erklärt und anhand konkreter Beispiele vorgerechnet. Viel Nutzwert bietet die neue DGUV-Schrift, sie entstand aus DGUV Regel 108-007, auch im Anhang. Dieser enthält u.a. Angaben zur Berechnung von Stapelhöhen und bei Lastannahmen für Regalbühnen sowie zugehörige Treppen. In einem weiteren Anhang werden die Kontrollkriterien für Flachpaletten und Boxpaletten dargestellt. In Anhang 4 wurde eine Muster-Betriebsanweisung aufgenommen, während Anhang 5 eine Übersicht über einschlägige Vorschriften, Regeln und Normen bietet. „Sei es digital oder ausgedruckt, die neue DGUV-Schrift gehört in jede Lagerhalle und auf jeden Schreibtisch, und zwar als gelebte Praxis im Betrieb.”, betont Kirschner.


Zum HPE:

Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung, zum Funktionieren der Wirtschaft und Logistikketten sowie der kritischen Infrastrukturen. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern. Weitere Informationen unter www.hpe.de


21 Aug., 2024
21. August 2024 Bad Honnef. Spannende Firmenbesichtigungen und ausgezeichnete Stimmung prägten die 91. HPE-Juniorentagung im Baltikum. Von Vilnius über Marijampole ging es nach Riga. Im Zentrum des Besichtigungsprogramms standen drei Branchenunternehmen UAB Juodeliai, Kronus und Latvijas Finieris. Bei der obligatorischen Arbeitstagung wurde ein neuer Vorstand der HPE-Junioren gewählt. Auf Laura Heuchemer und Andreas Bronner folgen Markus Robert Gödecke und Johannes Köstner. Was Corona einst vereitelte, wurde umso begeisterter nachgeholt: Die üblicherweise im zweijährigen Turnus stattfindende Auslandsreise der Junioren des Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. Von der litauischen Hauptstadt Vilnius aus ging es nach Marijampolé. Dort besuchten die 32 Teilnehmer das HPE-Gastmitglied Juodeliai UAB. Das Unternehmen präsentierte sich als ein weit diversifizierter und innovativer Hersteller von Palettenschnittware in Europa. Modern ging es nicht nur in der Produktion zu, denn auf sie könnte man via VR-Brille zusätzlich noch aus der Vogelperspektive schauen. In Ulbroka in Lettland wurden die Junioren im Werk des Paletten- und Packmittelherstellers Kronus begrüßt. Nach der Besichtigung der Produktion wurde in einem Workshop der Prozess der Herstellung und Montage von Palettenaufsatzrahmen praktisch durchlaufen. Beim Sperrholzhersteller Latvijas Finieris aus Riga wurden die Werke "Lignums" und "Hapaks angesteuert. Der 1873 gegründete Birkensperrholzspezialist ist heute Teil einer internationalen Gruppe mit Produktionsunternehmen in Lettland, Litauen, Estland und Finnland. Im Rahmen der Arbeitstagung in Riga wurde nicht nur über Lösungen zu EUDR und PPWR diskutiert. Mit großem Dank und besonderer Wertschätzung wurden Laura Heuchemer von der Heuchemer Verpackung GmbH & Co. KG und Andreas Bronner von der BROPACK Bronner Packmittel GmbH als Vorsitzende der HPE-Junioren 'verabschiedet', die einmütig nach mehr als zehn Jahren einer jüngeren Generation das Ruder überlassen wollten. Sie übergaben den Staffelstab an ihre frisch gewählten Nachfolger Markus Robert Gödecke von der Klaus Berlinghoff GmbH und Johannes Köstner von der Müller-Zeiner Industrieverpackungen GmbH. Alle sind sich sicher, dass die mehr als 40jährige Erfolgsgeschichte der HPE-Junioren auch unter den neuen Vorsitzenden erfolgreich fortgeschrieben wird. „Ein besonderer Dank geht an die Unternehmen, die ihre Tore für die Junioren des HPE geöffnet und so herzlich empfangen haben“, schließt Tim Markmann, der in der HPE-Geschäftsstelle gemeinsam mit den Vorsitzenden die Juniorenarbeit koordiniert. Die abschließende Sunset Schiffstour auf der Düna bis zur Ostseemündung rundete den gelungenen Mix aus Arbeit, Netzwerken, Geselligkeit und Kultur ab. Die HPE-Junioren stehen den Nachwuchsführungskräften der HPE-Mitgliedsunternehmen offen. Aufgabe ist, die Nachwuchskräften der Branche zu fördern und den Generationswechsel innerhalb der HPE-Mitgliedsunternehmen aktiv zu unterstützen. Downloads: 20240820_PM_HPE_Bild 1 HPE ... HPE Junioren bei HPE-Gastmitglied Juodeliai UAB in Marijampolé, Bildquelle: HPE 20240820_PM_HPE_Bild 2 HPE ... HPE Junioren bei Kronus in Ulbroka, Bildquelle: HPE 20240820_PM_HPE_Bild 3 HPE ... HPE Junioren bei Latvijas Finieris in Riga, Bildquelle: HPE 20240820_PM_HPE_Bild 4 Alte... Alter und neuer Vorstand der HPE-Junioren: von links nach rechts: Andreas Bronner, Laura Heu-chemer, Markus Robert Gödecke, Johannes Köstner, Bildquelle: HPE Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik.
12 Juli, 2024
12. Juli 2024 Viele Güter im deutschen und internationalen Warenverkehr haben eine Gemeinsamkeit: Sie werden in optimal passenden Kisten transportiert, die individuell auf das jeweilige Packgut abgestimmt und konstruiert sind. Oberstes Prämisse dabei: die Sicherheit und Unversehrtheit von Ware und allen in der Logistikkette mit den Transportkisten umgehenden Personen. Worauf es dabei ankommt, erklärt der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE). „Ähnlich wie Tischlereien individuelle Möbel für Verbraucher in Stadt und Land bauen, so planen, konstruieren und fertigen unsere Unternehmen ganz eigene Transportkisten für ihre Industriekunden“, erklärt HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner. „Nur durch exakte Maßarbeit passen die Kisten später genau zum Inhalt und überstehen auch die härtesten Strapazen auf den langen Routen, sei es auf der Straße, Schiene, zur See oder auf dem Luftweg. Gerade beim Export ist es häufig die Kombination von mehreren Transportarten, wobei gleichzeitig noch unterschiedliche Klimazonen durchquert werden.“ Das sei offensichtlich eine besondere Herausforderung, denn niemand wolle, dass eine brandneue Maschine verrostet am Ziel ankomme oder die verbaute Elektronik nicht mehr funktioniere. Damit alles reibungslos funktioniert, bedarf es an besonderem Know-how und Erfahrung. Der Weg zum Meistern der vielfältigen Herausforderungen für die Industriegüter „Made in Germany“ ist dabei klar festgelegt: Zunächst werden die Maße anhand des Packstücks genommen. Das können große Anlagenteile für die Wasser- oder Energieversorgung ebenso wie Motoren für große Containerschiffe oder auch empfindliche Kunstwerke sein. Entscheidend sind der Zielort, die geplante Route dahin und die Art der Transportmittel, zum Beispiel zur Ermittlung der Konservierungsmethoden und Berechnung der Trockenmittel als Schutz vor Kondenswasser. Besondere Einbauten wie Luftkissenpolster oder schwingungs- und stoßdämmende Elemente schützen vor den Gefahren des Transports, um mögliche Schäden zuvermeiden. Anschließend werden nach statischer Berechnung die technischen Unterlagen erstellt, die alle Details der späteren Transportkiste enthalten. Dabei wird auch festgelegt, um was für eine Kistenart es sich handelt. Die Basis bilden dabei die Grundtypen des Branchenstandards „HPE CERTIFIED CUSTOM PACKAGING“, die von der Fachgruppe Verpackung im HPE erarbeitet wurde. „Ob eine A1- oder eine B3-Kiste, eine Kombination von Kistentypen oder eine Modifizierung die optimale Lösung ist, entscheidet letztlich der erfahrene Konstrukteur anhand der vielen bekannten Parameter, erläutert der HPE-Geschäftsführer. Eine Besonderheit sind sogenannte „Completely Knocked Down Kisten (CKD)“. CKD bezog sich ursprünglich nur auf den Inhalt, nämlich zerlegte Bauteile, die dann am Zielort zu einer Anlage zusammengefügt wurden. Im Laufe der Zeit übertrug sich diese Anforderung auch auf die HPE-Branche. Es kamen auf Wunsch auch zerlegbare Kisten dazu. Ebenfalls anzutreffen sind Faltkisten. „Es machen sich auch immer mehr Kunden Gedanken darüber, ob Kisten stärker wiederverwendet werden können, was allerdings stark vom Individualisierungsgrad des Packstücks und dem Zielort abhängt“, erklärt Marcus Kirschner. Das erfordere jedoch einen noch intensiveren Austausch mit dem HPE-Mitglied unter der Voraussetzung, dass der Kunde sich vorher überlegt habe, ob in einem Kistentyp mehrere Artikel versendet werden könnten. Austauschbare Innenleben zur Aufnahme der unterschiedlichen Packgüter sind oft eine Lösung dafür. Dann bedarf es allerdings an Lagerkapazität für die gerade nicht benötigten Aufnahmevorrichtungen. „Viele Aspekte also, die Packmittelhersteller und Kunde gemeinsam besprechen sollten“, empfiehlt Kirschner und gibt zu bedenken, dass es dabei nicht nur auf die kurzfristige Wirtschaftlichkeit ankommt, sondern verstärkt umweltbezogene Aspekte eine Rolle spielen. Mobiler Kohlenstoffspeicher zu Land, zur See und in der Luft „Klimaschutz beginnt beim Rohstoff“, argumentiert der Verbandsgeschäftsführer. Die Transportkisten sind natürlich aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz produziert, mit dem sich Reparaturen im Kreislauf der Wiederverwendung von Kisten einfach und ressourcenschonend durchführen lassen. „Holz ist ein mobiler Kohlenstoffspeicher, der im Zuge der Mehrfachverwendung und danach im zweiten, dritten, vierten,… Leben als Spanplatte für den Bau- oder Möbelsektor oder als Klotz für Paletten, sehr lange Kohlenstoff bindet“, unterstreicht Kirschner. Bildmaterial: Bild 1: Transportkisten aus dem mobilen Kohlenstoffspeicher Holz: Erschaffen für eine Reise um die Welt, Bildquelle: HPE Bild 2: Große Güter brauchen große Kisten. Bildquelle: Gebr. Robers Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung, zum Funktionieren der Wirtschaft und Logistikketten sowie der kritischen Infrastrukturen. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern. Weitere Informationen unter www.hpe.de
23 Mai, 2024
23. Mai 2024 Bad Honnef. Mit den steigenden Temperaturen will nicht nur der Garten gepflegt sein, auch Terrasse und Balkon sollen für Frühling und Sommer herausgeputzt werden. Dort bieten sich für das richtige Ambiente Palettenmöbel an. Denn die sind robust und schick. „Palettenmöbel liegen voll im Trend. Sie halten aber eine Menge aus und lassen sich ganz flexibel einsetzen, sei es drinnen, draußen oder im Wintergarten“, erklärt der Geschäftsführer des Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE), Marcus Kirschner. Ob als Upcycling aus der Verpackungswirtschaft oder in der Erstnutzung als Möbelstück: Paletten sind ein Alleskönner. Als Einrichtungsgegenstand gibt es sie sowohl für die Inneneinrichtung wie auch für Garten und Terrasse. So eignen sich Hocker und andere Sitzmöbel aus Paletten bestens für drinnen und draußen. Auch Betten, sei es mit oder ohne Kopfteil aus Paletten, lassen sich sowohl im Garten wie auch im Schlafzimmer aufstellen. Besonders gut zur Geltung kommen Palettenmöbel häufig in großzügigem Ambiente, sei es auf der Terrasse, im Wintergarten oder in großen Räumen. „Der nachwachsende Rohstoff Holz, aus dem die umweltfreundlichen Ladungsträger sind, harmoniert bestens mit dem Grün im Garten. Die Möbelstücke aus Paletten lassen sich dank des natürlichen Rohstoffs auch sehr gut mit anderen Einrichtungsgegenständen aus Holz kombinieren, z.B. mit Weinkisten. Sogar als Blumenkästen finden Paletten Verwendung. Das ist Upcycling at its best“, sagt HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner. Fichte in den verschiedensten Ausführungen Als Holz für die Paletten wird in aller Regel Fichte verwendet, doch gibt es Palettenmöbel in den verschiedensten Ausführungen. Vom gemütlichen Sofa oder Sessel bis hin zu Barhockern oder schick gestylten Tischen reichen die Möglichkeiten. Palettenmöbel sind stabil und nehmen es nicht krumm, wenn mal etwas verschüttet wird, wie es bei Gartenparties passiert, die jetzt wieder stattfinden. „Dank dieser Eigenschaften können geübte Heimwerker ebenso wie Laien mit wenigen Handgriffen und ohne großen Aufwand schöne Möbel aus Paletten fürs eigene Zuhause fertigen. Sei es beim Grillen an einem der kommenden Wochenenden, zum Ausspannen oder Chillen: Palettenmöbel sind das perfekte Setting für eine schöne Terrasse“, sagt Kirschner. Neben Einzelstücken sind Variationen aus verschiedenen Palettenmöbeln beliebt. Es gibt Kombinationen ähnlich der klassischen Bierzelt-Garnitur oder auch höher gebaut aus Stehtischen und Sitzbänken. „So flexibel, wie die Ladungsträger während ihrer normalen beruflichen Laufbahn sind, so universell eignen sie sich zur Herstellung ganz besonderer Unikate und Kombinationen”, Paletten schaffen das gewisse Etwas”, sagt HPE-Geschäftsführer Kirschner. Bildmaterial: Bild 1: Ob drinnen oder draußen: Palettenmöbel sind ein Alleskönner. Bildquelle: HPE Bild 2: Eine runde Sache: Eine Kabeltrommel fürs gemütliche Beisammensein. Bildquelle: HPE/BORKI Bild 3: Ob fürs Grillen oder beim Aufwärmen: Palettenmöbel passen gut nach draußen. Bildquelle: HPE/Müller Zeiner Industrieverpackungen Bild 4: Farbtupfer geben Palettenmöbeln noch mehr Individualität. Bildquelle: HPE / Herbert Mohr GmbH Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung, zum Funktionieren der Wirtschaft und Logistikketten sowie der kritischen Infrastrukturen. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern. Weitere Informationen unter www.hpe.de
15 Mai, 2024
15. Mai 2024 Bad Honnef. Die Wirtschaftsrezession in Deutschland hat sich 2023 spürbar auf die Produktion in der Holzpackmittelbranche ausgewirkt. Umsatz und Absatz fielen in wichtigen Produktkategorien teils deutlich, wie der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) unter Berufung auf Angaben des Statistischen Bundesamtes mitteilt. So sank die Herstellung von Paletten in Deutschland im vergangenen Jahr gegenüber 2022 laut Statistischem Bundesamt um 15,8 Prozent auf 97,89 Millionen Paletten aus Holz. Wertmäßig verringerte sich die Erzeugung von Paletten demnach um 36,7 Prozent auf 1,07 Mrd. Euro. Etwas weniger stark ausgeprägt waren die rückläufigen Tendenzen bei den Exportverpackungen. So fiel die Produktion von Kisten aus Holz und Holzwerkstoffen 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 9,3 Prozent auf 1,59 Millionen Kubikmeter (Mio. m). Der Produktionswert verringerte sich in diesem Segment binnen Jahresfrist um 5,3 Prozent auf 548,6 Mio. Euro. Auch die Produktion von Kabeltrommeln aus Holz nahm ab, und zwar um 14,0 Prozent auf 208.886 qm. Beim Außenhandel mit Paletten ergibt sich ein noch deutlicheres Bild. Die deutschen Palettenexporte gingen 2023 um 18,1 Prozent auf 28,4 Mio. Stück zurück, wertmäßig um 32,4 Prozent. Die Palettenimporte sanken um 33,4 Prozent auf 52,1 Mio Stück, wertmäßig sogar um 48,7 Prozent. Daraus ergibt sich ein Gesamtpalettenmarkt in Deutschland von 121,5 Mio. Stück. „Die Produktion von Holzpackmitteln ist immer auch ein Wirtschaftsindikator. Die Zahlen verdeutlichen, daher, dass es um Deutschlands Wirtschaft in vielen Bereichen momentan nicht zum Besten bestellt ist”, erklärt HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner. Er weist in diesem Zusammenhang auf Deutschlands Exporte hin, die 2023 gegenüber dem Vorjahr trotz der Teuerungsraten in vielen Bereichen insgesamt an Wert verloren. So sank der Wert der deutschen Ausfuhren 2023 gegenüber dem Vorjahr um rund 2 Prozent auf 1,56 Billionen Euro, während sich die Importe sogar um rund 10 Prozent auf 1,35 Billionen Euro verringerten. „Unter dem schwächeren Außenhandel leidet auch die Holzpackmittelbranche, da der Bedarf an hochwertigen, verlässlichen Holzverpackungen bei rückläufigem Außenhandel tendenziell abnimmt. Gleichzeitig sind wir als Branche gut vorbereitet auf sich ändernde Markttendenzen und eine Belebung der Nachfrage in Deutschland. Bis zum Herbst gehen wir von einer weitestgehenden Stabilisierung auf dem derzeitigen Niveau aus. Ab Herbst 2024 könnte eine leichte Belebung einsetzen.”, erklärt Kirschner. Weitere Informationen unter www.hpe.de Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung, zum Funktionieren der Wirtschaft und Logistikketten sowie der kritischen Infrastrukturen. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern. 
20 Apr., 2024
18. April 2024 Bad Honnef/Berlin, 18.04.2024. Wirklich glücklich mit der PPWR wird am Ende kein Industriezweig sein. Ein deutliches Mehr an Bürokratie, deren Verhältnismäßigkeit weiter in Frage gestellt werden wird, ist gewiss. Wahrscheinlich aber, ist die Zufriedenheit in der Holzpackmittelbranche und der Wertschöpfungskette von Paletten, Kisten, Exportverpackungen und Co., ein wenig größer als anderswo. Denn die Branche, deren Produkte nach eigener Einschätzung in der ursprünglichen Entwurfsfassung schlichtweg vergessen wurden, sah sich durch unbedachte Regelungen in ihrer Existenz bedroht. Durch den vorläufigen PPWR-Beschluss ist man nun erleichtert, da ihre Betroffenheit erkannt wurde: Die Sorge ist hoffnungsvoller Beruhigung gewichen. Dementsprechend erleichtert zeigt sich Marcus Kirschner, Geschäftsführer beim Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V. (HPE): „Ausgerechnet Holz, der kohlenstoffspeichernde, nachwachsende Klimaschützer und Recyclingvorbild der Kreislaufwirtschaft, wäre im Verpackungsbereich durch eine fixe Idee faktisch ausgeschlossen geworden. Denn von Kunstoffen übertragen, hätte eine Palette wieder zu einer Palette recycelt werden müssen. Gut, dass dies jetzt vom Tisch ist und man gemerkt hat, dass es außer Kunststoff und Pappe noch andere Verpackungsmaterialien gibt. So hat die Vernunft den kurzsichtigen Idealismus in die Schranken gewiesen.“ Die nun modifizierten europäische Vorgaben ermöglichen weiterhin das etablierte Holzrecycling im Verpackungsbereich. Das kann mehrfach geschehen und bindet CO2 über Jahrzehnte. Die Vorgaben der PPWR erweitern jedoch auch die Vorgaben der Europäischen Abfallrahmenrichtlinie. Das "closed-product-loop high quality recycling" ist einem Materialkreislauf gewichen, der die bisherige Kaskadennutzung des Klimaschützers Holz weiterhin ermöglicht. Auch wenn Bedingung für diese Definition des hochwertigen Recycling ist, dass eine vergleichbare Qualität zum Primärrohstoff erreicht wird: „Unsere Kunden bestätigen uns, dass die Qualität von Verpackungen aus Holzwerkstoffen ausschließlich aus Frischholz und solchen mit Altholzanteil absolut vergleichbar ist – allerdings mit dem Mehrwert, dass der Altholzanteil bereits ein stoffliches Leben hatte und der Kohlenstoffspeicher im Produkt entsprechend verlängert wird. Als Holzwerkstoffindustrie sehen wir in der Regelung eine Anerkennung der Recyclingaktivitäten der letzten Jahre und eine Bestätigung des Produktportfolios unserer Branche“, erklärt Anemon Strohmeyer, Geschäftsführerin beim Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI). „Holzpackmittel sind bereits heute Produkte der Kreislaufwirtschaft: Recycelte Paletten eigenen sich hervorragend als Ausgangsrohstoff für Spanplatten und Palettenklötze und können damit eine Ergänzung zu den Produken aus Vollholz sein.“ „Denn das Ziel sollte ein ressourceneffizientes Zusammenspiel von Frischholz und Altholz sein. Bei der Produktion von Brettern, Balken, Decken und Wändern für den Holzbau fällt bei der Verarbeitung eines Baumstamms auch immer Holz für die Paletten oder Kanthölzer für Holzkisten an. Damit sind der Baubereich und Verpackungsbereich unmittelbar bei uns in der Säge- und Holzindustrie verbunden“, erläutert Julia Möbus, Geschäftsführerin beim Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH). „Wir sind daher erleichtert, dass zahlreiche geplante Einschränkungen, wie der Leerraumanteil entschärft werden konnten. So gibt es bei der "empty space ratio" Ausnahmen im Hinblick auf dessen Berechnung. Unter anderem sind Verpackungen zu berücksichtigen, die in einem ausreichend großen Leerraum untergebracht werden müssen, der groß genug ist, um die geltenden gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen oder das Produkt zu schützen. „Dies ist insbesondere bei Maschinen mit unregelmäßigen Formen und sehr empfindlichen Produkten wie Medizintechnik, Optischen Geräten oder Kunstgegenständen und Gemälden enorm wichtig“, erklärt Kirschner. Spannend wird es in den kommenden Jahren für alle Branchen, denn die EU-Kommission muss noch eine Reihe von delegierten Rechtsakten verfassen. Darin sollen unter anderem die Berechnungsmethhoden festgelegt werden, nach denen die sogenannten „recyclability performance grades“ in den Stufen A, B oder C und die „design for recycling“ Kriterien festgelegt werden. Hier sieht sich die Branche gut für die Zukunft aufgestellt, da jetzt schon die Materialien wie Holz und Metalle sehr gut getrennt werden.  Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung, zum Funktionieren der Wirtschaft und Logistikketten sowie der kritischen Infrastrukturen. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern. Weitere Informationen unter www.hpe.de Zum DeSH: Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter 370 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz. Weitere Informationen unter www.desh.de Zum VHI: Der Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI) vertritt als Branchenverband national und europäisch die fachlichen, wirtschaftlichen und technischen Interessen der Hersteller von Span-, Faser- und OSB-Platten, Naturfaser-Verbundwerkstoffen (WPC) sowie von Sperrholz und Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen. Die Holzwerkstoffindustrie steht mit ihrer Produktvielfalt für einen verantwortungsvollen, effizienten und nachhaltigen Umgang mit dem Rohstoff Holz. Die Mitgliedsunternehmen verarbeiten einen nachwachsenden Rohstoff: Hauptressource sind Sägenebenprodukte (Sägespäne) und Altholz, so wird der wertvolle Rohstoff Holz materialeffizient genutzt und durch Recycling der Kohlenstoffspeicher verlängert. Als Marktführer in Europa erwirtschaftete die deutsche Holzwerkstoffindustrie im Jahr 2022 einen Umsatz von über 6 Milliarden Euro. Weitere Informationen unter www.vhi.de
28 März, 2024
28. März 2024 Mit Holz als Verpackungsmaterial lässt sich Abfall optimal vermeiden. Denn der nachwachsende Rohstoff aus dem Wald ist vielfach verwendbar und recycelbar, wie der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) anlässlich des „Zero Waste Day” am 30. März erklärt. Der Zero Waste Day - der „Null-Abfall-Tag“- wurde von den Vereinten Nationen 2022 während der Corona-Pandemie und der einhergehenden Delle im Welthandel ausgerufen. Übergeordnetes Ziel des Zero Waste Day: Viel weniger Abfall, um die Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu erreichen, mit denen die Weltgemeinschaft bis 2030 deutliche Fortschritte bei Klima- und Umweltschutz, nachhaltiger Produktion und nachhaltigem Konsum erzielen möchte. „Der globale Warenaustausch hat sich wieder erholt – auch wenn Deutschlands Wirtschaft schwächelt. Höchste Zeit am Zero Waste Day zu erinnern: Im internationalen Handel, sei es in der Europäischen Union oder global, sind sichere Verpackungen aus Holz immer ein entscheidender Faktor. Denn Paletten und Holzexportverpackungen sind derjenige Lastenträger, der verlässlichen Im- und Export erst ermöglicht“, sagt HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner. Entscheidender Pluspunkt der Holzverpackungen: Sie stammen aus Biomasse, die klimaschädliches Kohlendioxid während ihres Wachstums bindet. „Verpackungen aus Holz sind daher in natürliche Kreisläufe eingebunden. Sie sind mobile Kohlenstoffspeicher, die global unterwegs sind”, erläutert Marcus Kirschner. Denn eine Palette aus Holz bindet ca. 30 kg CO2-Äquivalente, das der Baum, aus dem sie stammt, aufgenommen hat. Bei einer angenommenen Menge von 3 bis 4 Milliarden Paletten, die allein in der EU stets im Umlauf sind, entspricht dies rund 100 Mio t CO2-Äq., die in Paletten aus Holz gespeichert sind. Neben dem Speichereffekt muss man auch die gute CO2-Bilanz bei der Produktion von Holzverpackungen berücksichtigen. So können beispielsweise Paletten je nach Nutzungsintensität und Einsatzgebiet viele Male verwendet werden, sei es im Transport per Container auf See, im Lkw oder auf der Schiene. „Einmal hergestellt lassen sich Holzverpackungen bis ans Ende ihrer Nutzungsdauer wiederverwerten. Am Ende der Nutzungskaskade steht häufig die energetische Verwertung zur Erzeugung von grünem Strom und umweltfreundlicher Wärme. Mit diesen Eigenschaften bietet Holz als Verpackungsmaterial unschlagbare Klimavorteile”, hebt Kirschner auch vor dem Hintergrund aktueller politischer Debatten in der EU hervor. Ressourcen effizient nutzen So ist zwischen den Institutionen der Europäischen Union - EU-Parlament, Ministerrat und Kommission - in den vergangenen Monaten die Verordnung zu Verpackungen und Verpackungsabfall (PPWR) heftig diskutiert worden. Der derzeit zur Debatte stehende Kompromiss trägt den besonderen Vorteilen von Verpackungen aus Holz ein gut Stück weit Rechnung. Die Holzpackmittelbranche konnte damit politisch wichtige Punkte im Sinne der Nachhaltigkeits-Vorteile von Paletten und Exportverpackungen durchsetzen. Andererseits droht mit der PPWR trotzdem deutlich erhöhter Dokumentations- und damit Bürokratieaufwand. „In Zeiten des Fachkräftemangels sollten wir wertvolles Personal in Deutschland produktiv, nicht aber für überflüssige Kontrollen zum Schaden unserer Wettbewerbsfähigkeit verwenden“, mahnt Kirschner. Denn der Zero Waste Day will auch als Aufruf zu einer effizienten Nutzung nicht nur materieller, sondern auch personeller Ressourcen verstanden werden“, appelliert der HPE-Geschäftsführer im Sinne von EU-Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftskraft. Bildmaterial: Grafik: Holzverpackungen sind gelebte Kreislaufwirtschaft. Bildquelle: HPE Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung, zum Funktionieren der Wirtschaft und Logistikketten sowie der kritischen Infrastrukturen. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern. Weitere Informationen unter www.hpe.de
von Maximilian Fuchs 26 März, 2024
26. März 2024 Bad Honnef. Was haben ein 15 x 10 m großer Adler, ein Flughafen-Body-Scanner und ein Stahlwerk gemeinsam? „Ganz gleich ob Kunst, High-Tech oder ganze Industrieanlagen – sie alle müssen in anspruchsvolle Holzkisten verpackt werden, um unversehrt ans Ziel irgendwo auf der Welt zu gelangen. Dazu braucht es Menschen, die täglich Spaß an Neuem und am Umgang mit dem natürlichen Werkstoff Holz haben und die etwas mit ihren Händen erschaffen möchten“, erklärt Marcus Kirschner, Geschäftsführer des Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) und lädt zur Ausbildung zum Holzmechaniker in der Branche ein. Die Fristen für das im Herbst beginnende Ausbildungsjahr 2024 laufen bereits, doch Bewerbungen sind bei den Unternehmen weiterhin möglich. Eine Kiste ist selten nur eine Kiste: Sie muss ihren Inhalt schützen, Belastungen zuverlässig standhalten, eine Reise um die ganze Welt überstehen, ressourcenschonend und wirtschaftlich sein. „Ich bin immer etwas stolz darauf, wenn ich sehe, welche tollen Kisten und Exportverpackungen für ihre Reise um die Welt ich am Ende eines Tages mit meinen eigenen Händen und mit den von mir bedienten Maschinen gebaut habe“, erklärt Phil Hartmann mit ein wenig Fernweh in seinem Blick. Der 21-Jährige hat im vergangenen Jahr seine Ausbildung zum Holzmechaniker in einem Mitglieds-Unternehmen des HPE abgeschlossen. Seine Weiterbeschäftigung stand außer Frage. „Mein Beruf ist krisensicher, Verpackung wird immer gebraucht. Außerdem habe ich schon in der Lehre ganz ordentlich verdient. Das war für mich eine völlig neue Erfahrung. Ich war plötzlich unabhängig und musste nicht mehr meine Eltern um alles bitten“, berichtet er. „Ich habe mir einen Gaming-PC gekauft und war das erste Mal mit meiner Freundin im Urlaub. Darauf möchte ich nicht mehr verzichten.“ Die Ausbildung dauert für gewöhnlich drei Jahre. In den ersten beiden Jahren erlernen die Auszubildenden grundlegende Fachkompetenzen. Dazu gehört beispielsweise das Bedienen von hydraulischen, elektrischen und elektrotechnischen Steuer- und Regeleinrichtungen, das Anfertigen von Schablonen, sowie die Bearbeitung von Holz und Holzwerkstoffen, aber auch von anderen Werkstoffen, per Hand und mit Maschinen. Ebenso gehört es dazu, Teile zusammenzubauen und Produkte für den Versand vorzubereiten. „Ich war nie ein sehr guter Schüler, aber in der Ausbildung habe ich etwas gelernt, woran ich Spaß habe und was mich weiterbringt“, fasst Hartmann seine Erfahrungen zusammen: „Einmal habe ich ein altes Motorrad verpackt, das in die Staaten verschifft wurde. Mein Opa hat mir erzählt, dass er auch einmal so eines hatte. Es ist ohne jeden Kratzer angekommen, der Kunde war sehr zufrieden.“ Im dritten Jahr teilen sich die Fachrichtungen. Für die HPE-Branche heißt die Fachrichtung: Herstellung von Bauelementen, Holzpackmitteln und Rahmen. „Fachkräfte mit dieser Spezialisierung produzieren Transportverpackungen und Packmittel, sie lernen etwas zu Fenstern, Türen, Treppen und anderen Bauelementen aus Holz“, sagt Kirschner. Der Fachverband HPE bietet die Möglichkeit, sich bereits während der Ausbildung Zusatzwissen anzueignen. In einem vom HPE zusammen mit der Holzfachschule Bad Wildungen konzipierten überbetrieblichen Lehrgang steht der praktische Bau von Grundkonstruktionen im Vordergrund. Die Gelegenheit haben auch Hartmann und sein Lehrbetrieb genutzt: „In der zweiten Woche konnte ich zudem den Staplerschein machen. Das ist für meine Arbeit vorteilhaft und macht Spaß. Autofahren kann schließlich jeder“, sagt Hartmann und plant schon seine nächste Urlaubsreise, inspiriert von den Zielen, an die „seine“ Kisten versendet wurden. Bildmaterial: Bild 1: Mit den Händen erschaffen für eine Reise um die Welt, Bildquelle: HPE/Holzindustrie Dresden Bild 2: Große Güter brauchen große Kisten, Bildquelle: Gebr. Robers Bild 3: Stapler für jeden Zweck und jedes Gewicht, Bildquelle: HPE/Holzindustrie Dresden Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung, zum Funktionieren der Wirtschaft und Logistikketten sowie der kritischen Infrastrukturen. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern. Weitere Informationen unter www.hpe.de
01 März, 2024
1. März 2024 Bad Honnef. Mehr als 600 Containerschiffe zählt allein die deutsche Handelsflotte. Für einen sicheren Transport sorgen auch in Zeiten globaler Krisen wie derzeit im Nahen Osten verlässliche Seeverpackungen - und die sind in der Regel aus Holz. Was es an Standards für diese Lastenträger des Welthandels zu beachten gilt, erklärt der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE). Rund 85 Prozent des weltweiten Gütertransports erfolgt in Holzverpackungen. Denn diese sind stabil und auf die besonderen Anforderungen des Packguts und des Transportweges ausgelegt. Das sind unschlagbare Vorteile bei stürmischer See, mit der es die Containerriesen gerade im Atlantik oft zu tun haben. Das gilt auch angesichts aktueller politischer Krisen. Denn weil Europas Reedereien wegen Angriffen auf Handelsschiffe den Suezkanal meiden, machen Containerriesen derzeit auf dem Weg von Fernost nach Europa einen langen Umweg um Afrika. Rund 6.000 Kilometer länger ist die Route von den „Werkbänken der Welt” in China, wenn Schiffe das wegen seiner häufigen Schlechtwetter-Lagen immer noch sprichwörtliche Kap der Guten Hoffnung in Südafrika umrunden müssen. Sei es beim Import nach Europa oder beim Export von Industrieprodukten wie Maschinen: Damit Güter sicher ans Ziel gelangen, sind häufig individuelle Industrieverpackungen gefragt, das so genannte Custom Packaging. Den Standard für das Custom Packaging setzt in Deutschland der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) mit einer eigenen Fachgruppe. „Bei High-Tech-Produkten und anderer Ware gilt: Für Verlässlichkeit im Außenhandel sorgt die Qualität der Verpackung. Und die ist spätestens dann erkennbar, wenn das Produkt wohl behalten beim Kunden ankommt und seinen Weg dahin gut zurückgelegt hat. Daran hat eine professionelle Industrieverpackung maßgeblichen Anteil. Zur Qualitätssicherung tragen wir maßgeblich bei”, betont HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner. 72 teilnehmende Firmen in Deutschland Bereits seit 1980 gibt es das Qualitätssiegel „Verpackung nach HPE-Standard", das mittlerweile als international geschütztes Zeichen unter „HPE-CERTIFIED CUSTOM PACKAGING" eingetragen ist. „Das Siegel kam zur rechten Zeit, denn der globale Güteraustausch - ablesbar an der Entwicklung der Welthandelsflotte - ist seit Mitte der achtziger Jahre stetig gewachsen, mit teils steilen Zuwachsraten”, betont Kirschner. Ablesbar ist dies an Zahlen, die der Verband Deutscher Reeder (VDR) aufbereitet hat (s. VDR-Grafik). Der HPE-Standard wurde in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt. Heute gehören der HPE-Fachgruppe Custom Packaging 72 Unternehmen an. „Die teilnehmenden Firmen stehen für individuelle und sichere Transportlösungen und bekennen sich ausdrücklich zum natürlichen, nachwachsenden Rohstoff Holz als Verpackungsmaterial”, erläutert Kirschner. Benötigt wird dieser zum Beispiel für den Export von High-Tech-Maschinen, die in Losgröße-1 auf so wichtige Märkte wie China ausgeführt werden. „Herausragende deutsche Ingenieurskunst ist dort immer noch sehr gefragt, daher braucht es ebenso qualitativ hochwertig gefertigte Exportverpackungen”, erklärt HPE-Geschäftsführer Kirschner. Auch solche Ausfuhren sind aktuell vom Umweg ums Kap betroffen. Die Länge des Umwegs um Afrika entspricht etwa der Länge der Nordatlantik-Route von den Nordseehäfen bis an Amerikas Ostküste, der am stärksten frequentierten Seeroute weltweit. Investitionen in die Beschäftigten Dreh- und Angelpunkt der Qualitätssicherung für die am „HPE-CERTIFIED CUSTOM PACKAGING" teilnehmenden Unternehmen ist die Auditierung. Unabhängige Sachverständige führen sie bei allen zertifizierten Verpacker-Betrieben regelmäßig durch. Für jeden zertifizierten Betrieb ist eine Verpacker-Haftpflicht-Police Pflicht. Diese Versicherung deckt Verpackungsschäden sowie daraus resultierende Schäden an zu verpackenden Gütern ab. Zu den Pflichten der im Rahmen des Custom Packaging zertifizierten Unternehmen gehören auch regelmäßige Schulungen ihrer Beschäftigten. An der Holzfachschule im hessischen Bad Wildungen geht es für die Mitarbeiter dann um die fachgerechte Produktion und Statik der Verpackung ebenso wie um Korrosionsschutz für den Inhalt. Tief im deutschen Binnenland lernen die Fachleute das fachmännische Verpacken und Stauen von Packstücken im Container. Damit die nächste Seereise auch bei stürmischer See am Kap der Guten Hoffnung ohne Turbulenzen für die Ladung vonstatten geht, auch in Zeiten globaler Konflikte. Bildmaterial: Gut verpackt im Hafen, Bildquelle: HPE HPE PM Custom Packaging Mrz24.JPEG Jährliches Wachstum der Welthandelsflotte. Bildquelle: Verband Deutscher Reeder (VDR) Grafik Jährliches Wachstum Handelsflotte global Bildquelle VDR.jpg  Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung, zum Funktionieren der Wirtschaft und Logistikketten sowie der kritischen Infrastrukturen. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern. Weitere Informationen unter www.hpe.de
05 Feb., 2024
5. Februar 2024 Zum heutigen Start des Trilogverfahrens zur europäischen Verpackungsverordnung greift die Wertschöpfungskette für Holzverpackungen zu drastischen Worten, um Korrekturen anzumahnen. Denn es drohen europäische Vorgaben, die den Klimaschützer Holz und das etablierte Holzrecycling im Verpackungsbereich gefährden. Damit würde die Holzverpackungsindustrie in ihrer Existenz gefährdet und mit ihr die Zuliefererindustrien (Säge- und Holzwerkstoff-industrie) in eine weitere Krise gezogen. Die europäische Verpackungsverordnung PPWR (Packaging & Packaging Waste Regulation) könnte das Aus für etablierte Ladungsträger aus Holz, etwa Paletten, bedeuten. Denn die Vorgaben zu Leerräumen, dem Mindesteinsatz von Recyclingmaterial und zum sog. Closed Loop Recycling sind bei Holzverpackungen, insbesondere im Industriebereich, technisch nicht umsetzbar. Die neuen Regelungen, die im Bereich der Kunststoffverpackungen vielleicht sinnvoll sein mögen, hätten im Bereich der Holzverpackungen absurde Konsequenzen: Ausgerechnet Holz, der kohlenstoffspeichernde, nachwachsende Klimaschützer und Recyclingvorbild der Kreislaufwirtschaft, würde im Verpackungsbereich faktisch ausgeschlossen. Die Holzpackmittelindustrie mit ihren Zulieferern aus Säge- und Holzwerkstoffindustrie fordern zur Abwendung dieser Risiken daher die Herausnahme von Holzverpackungen aus dem Geltungsbereich der PPWR, um sinnwidrige Folgen für die etablierten Holzverpackungen wie etwa Paletten und die auf sie angewiesenen Lieferketten zu vermeiden. „Neue medizinische Geräte für das Krankenhaus, Maschinen und Ersatzteile für die Industrie-produktion – sie alle werden gut geschützt in stabilen Kisten oder auf Paletten aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz zu ihrem Ziel gebracht – ebenso wie Lebensmittel zum Supermarkt,. Paletten und Co. halten also die Versorgung von uns allen am Laufen. Damit ist zum 1. Januar 2030 Schluss, sofern nicht wesentliche Korrekturen am Gesetzestext vorgenommen werden“, warnt Marcus Kirschner vom Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V. (HPE). Grundidee gut – aber nicht alles in einen Topf werfen Der „Green Deal” der Europäischen Kommission, der auch Treiber der EU-Verpackungsverordnung ist, soll eine Stärkung von Bioökonomie, Kreislaufwirtschaft und nachhaltigem Wirtschaften bringen. Es ist das erklärte Ziel der PPWR, die Verpackungsabfälle bis 2040 schrittweise - aber deutlich - zu reduzieren. Daher fokussiert der Verordnungsentwurf der EU-Kommission auf Kunststoffe und den privaten Endverbraucher-markt (B2C), betont aber zugleich die Gültigkeit für alle Verpackungen. „Die prinzipiellen Ziele der PPWR sind unstreitig und gut. Allerdings kann man nicht alle Verpackungen in einen Topf werfen“, differenziert Julia Möbus vom Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) und kritisiert den „one-size-fits-all“-Ansatz des Gesetzesvorhabens. Dieser „Einheitsansatz" werde den einzigartigen Eigenschaften und Beiträgen von Holzverpackungen und -paletten zur Kreislaufwirtschaft nicht gerecht. Über das Recycling ein zweites Leben ermöglichen, statt die Kreislaufwirtschaft auszubremsen Eine Palette oder ein anderes Holzverpackungsmaterial kann durch Recycling nicht wieder zu einer Palette werden, wohl aber zu anderen wertvollen Erzeugnissen. Bekanntestes Beispiel für das zweite Leben der Paletten sind Spanplatten. Sie tragen zur Dekarbonisierung des Bausektors bei, werden zur Möbelproduktion oder zur Herstellung von Holzpackmitteln eingesetzt. Das kann mehrfach geschehen und bindet CO2 über Jahrzehnte. Dieses Recyclingkonzept entspricht der derzeitigen Europäischen Abfallrahmenrichtlinie und hat auch seine Praktikabilität bewiesen. „Holzpackmittel sind bereits heute Produkte der Kreislaufwirtschaft: Sie enthalten in vielen Teilprodukten bereits Recyclingholz und sind ihrerseits recyclingfähig, finden also ein neues stoffliches Leben insbesondere in Spanplatten. Daran ist nichts falsch, daran ist im Gegenteil alles gut“, fasst Anemon Strohmeyer vom Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI) zusammen. Doch das wird im aktuellen PWPR-Entwurf mit seinen Mindestrecyclingvorgaben und der noch nicht ganz vom Tisch gefegten Idee eines Closed Loop (mit dem eine Palette wieder zu einer Pallete recycelt werden müsste, was technisch unmöglich ist) nicht berücksichtigt. „Vor lauter Kaffeepads, Take-Away-Verpackungen, Miniaturshampooflaschen in Hotels – also dem, was Vielreisende in der Regel direkt mitbekommen, wurde ein Grundbaustein der Wirtschaft offensichtlich völlig vergessen: Paletten und Kisten aus Holz, auf und in denen alle Güter transportiert werden“, postuliert Kirschner. Denn hier zeige sich aus seiner Sicht ein weiteres gravierendes Manko der geplanten Verordnung. Riesenverpackungen für kleine Parfumflacons oder zig Mal größere Schachteln für USB-Sticks – da könne eine Begrenzung des Leerraums in einer Verpackung auf maximal 40 Prozent durchaus Sinn machen. „Aber im B2B-Bereich, zum Beispiel bei der Verpackung von Maschinen mit Flanschen, unterschiedlichen Geometrien und Winkeln, nicht zentrischen Schwerpunkten, vor allem aber hohen Gewichten bis zu 400 t, zählen vor allem Sicherheit, Schutz und Transportierbarkeit:. Die Säge- und Holzindustrie als Hersteller von Holzbauprodukten und die Holzwerkstof-findustrie mit ihren Produkten Spanplatten / Faserplatten / Sperrholz / OSB-Platten schaffen die Grundlage für die Deutsche Bauindustrie, Möbelindustrie und auch die Holzverpackungs-industrie: „Die Säge-und Holzindustrie sowie die Holzwerkstoffindustrie sehen sich im Bereich Bau- und Möbel einem starken Konjunktureinbruch ausgesetzt, wordurch die Branchen erheblich belastet werden. Nun droht im Bereich Verpackungen zur schwächelnden Konjunktur und dem EU-Lieferkettengesetz das Damoklesschwert der europäischen Verpackungsverordnung hinzu zu kommen: Dieses dürfte im jetzigen Zuschnitt dazu führen, dass ein wesentlicher Absatzmarkt für unsere Produkte entfällt (obwohl die Produkte recyclingfähig sind) und Holzverpackungen durch andere Verpackungsmaterialien mit weniger positivem Fußabdruck ersetzt werden. Das ist nicht nur kontraproduktiv für die Holzwirtschaft als Stütze des ländlichen Raums, das ist auch kontraproduktiv für Klimaschutz und Transformation“, zeigen sich Möbus und Strohmeyer schockiert. Attachments: Marcus Kirschner / Fotografie Danetzki Marcus Kirschner.jpg Julia Möbus / DeSH 2023 Julia Möbus_.JPG Anemon Strohmeyer / VHI Portrait_AS_a_.jpg Maschinenkomponente in Exportverpackung / HPE Machine component in export packaging.jpg Getränke im Lager und Handel auf Paletten / HPE Beverages in the warehouse and trade on pallets.jpg Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung, zum Funktionieren der Wirtschaft und Logistikketten sowie der kritischen Infrastrukturen. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern. Weitere Informationen unter www.hpe.de Zum DeSH: Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter 370 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz. Weitere Informationen unter www.desh.de Zum VHI: Der Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI) vertritt als Branchenverband national und europäisch die fachlichen, wirtschaftlichen und technischen Interessen der Hersteller von Span-, Faser- und OSB-Platten, Naturfaser-Verbundwerkstoffen (WPC) sowie von Sperrholz und Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen. Die Holzwerkstoffindustrie steht mit ihrer Produktvielfalt für einen verantwortungsvollen, effizienten und nachhaltigen Umgang mit dem Rohstoff Holz. Die Mitgliedsunternehmen verarbeiten einen nachwachsenden Rohstoff: Hauptressource sind Sägenebenprodukte (Sägespäne) und Altholz, so wird der wertvolle Rohstoff Holz materialeffizient genutzt und durch Recycling der Kohlenstoffspeicher verlängert. Als Marktführer in Europa erwirtschaftete die deutsche Holzwerkstoffindustrie im Jahr 2022 einen Umsatz von über 6 Milliarden Euro. Weitere Informationen unter www.vhi.de 
30 Jan., 2024
29. Januar 2024 Nicht nur im Personenverkehr, auch im Gütertransport hat die Schiene aus Umweltsicht viele Vorteile gegenüber der Straße, so bei den Treibhausgasemissionen. Vermehrt werden diese Vorteile durch die Nutzung umweltfreundlicher Lastenträger und Verpackungen aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz wie Paletten und Kisten. Wie das funktioniert, weiß der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE). Deutschland ist Drehscheibe des europäischen Handels. Das Gros der transportierten Waren gelangt über die Straße zum Ziel, sei es in Deutschland oder in Nachbarländern. So entfallen in Deutschland fast drei Viertel des Gütertransports auf die Straße, auf die Schiene hingegen nur 17 Prozent. Dabei sind die Vorteile der Schiene beim Klimaschutz deutlich. Laut Berechnungen des österreichischen Bahnunternehmens Rail Cargo Group (RCG), Güterverkehrstochter der ÖBB, ergeben z.B. pro Tonne Fracht vom österreichischen Linz nach Antwerpen, dem zweitgrößten Hafen Europas, auf der Schiene Treibhausgasemissionen von 15 kg CO2-Äquivalente. Auf der Straße sind es demnach hingegen 72,7 kg CO2-Äquivalente pro Tonne Fracht, also etwa fünf Mal so viel. Angenommen werden für die Berechnung eine durchschnittliche Ladung und der jeweilige Landesenergiemix. Für die Klimabilanz im Gütertransport ist neben den Verkehrsträgern – also Straße, Schiene oder Wasserweg – aber auch das Transport- und Verpackungsmaterial ein Faktor. „Hier kommen Paletten und andere Holzverpackungen ins Spiel, denn mit Holz als nachwachsendem Rohstoff sind sie der Klimaschützer Nummer eins im Verpackungssektor“, sagt HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner und erläutert: „Das während des Baumwachstums gebundene Kohlendioxid wird als Kohlenstoff dauerhaft gespeichert, so dass die Holzverpackungen aktiv zum Klimaschutz beitragen. Sie sind sozusagen ein mobiler Kohlenstoffspeicher.“ Das Maß aller Dinge in der Logistik Diese Eigenschaft als mobiler Kohlenstoffspeicher haben Paletten und Co. natürlich unabhängig vom Verkehrsträger, sei es Schiene oder Straße. Beide, Züge und Lkw, richten ihre Logistik mittlerweile an den Paletten aus. Denn für den sicheren und zügigen Transport in Lkw und Güterwaggon ist die Euro-Palette das Maß aller Dinge. Ihre Abmessungen von 1200 x 800 x 144 mm (Länge x Breite x Höhe) haben in der Logistik Standards gesetzt, seit die Europalette in den sechziger Jahren von der österreichischen Rail Cargo Group, der Schweizer SBB und der DB „erfunden“ wurde und sich fortan ihren Weg durch Europa bahnte. „Ihre Wurzeln hat die Europalette also im Schienengüterverkehr, auch wenn sie nun auf der Straße ebenso verbreitet ist“, erklärt HPE-Geschäftsführer Kirschner. Die Maße der Europalette sind in der Logistik ein Fixpunkt, von der Dimensionierung von Lagerflächen und Transportsystemen über automatische Hochregalläger und Förderanlagen bis hin zu Ladeflächen in Lkw und Güterwaggon, die die Maße übernommen haben. Rund eine Milliarde Europaletten sind laut Schätzungen weltweit im Umlauf. Weil viele Paletten als sicherer Untersatz für Exportwaren nach Übersee dienen, gelten für die Lieferungen in Drittstaaten bei der Behandlung des Holzes noch strengere Vorgaben als im innereuropäischen Warenverkehr im Binnenmarkt. Alle Europaletten sind nach dem ISPM 15-Standard hitzebehandelt und für den Export einsetzbar. Noch viel Luft nach oben Das für Paletten verwendete Holz kommt in der Regel von Fichten. Aber auch andere Holzarten wie Buche oder Pappel kommen zum Zuge. Klar geregelt sind neben den Abmessungen der Paletten weitere Eigenschaften wie die Stärke, Anzahl und der Abstand der 11 Deckbretter und neun Klötze sowie 78 Nägel. Zum Beispiel passen in einen gedeckten Großraum-Schiebebandwagen der Bahnen so bei optimaler Raumausnutzung 63 Paletten und ihre darauf ruhenden Güter. Beste Voraussetzungen also für eine Steigerung der Marktanteile der Schiene für den Gütertransport: „Mit Paletten und Co als Holzverpackung und dem Transport auf der Schiene ergibt sich ein doppelter Klimavorteil“, erklärt Kirschner. Übrigens: Der Transport von Holz als Rohstoff auf der Schiene hat in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich zugelegt, bedingt allerdings vor allem durch die stark gestiegenen Mengen an sogenanntem Kalamitätsholz infolge von Dürre und Borkenkäferbefall. So erhöhte sich der Bahntransport von Rundholz in den letzten drei Jahren in Deutschland kalamitätsbedingt um mehr als das sechsfache des mittleren Volumens der Vorjahre auf 5,8 Mio. Tonnen im Jahr 2022. Bildmaterial: HPE PM Doppelter Klimavorteil Bild 1 Bildquelle HPE.JPG Bild 1: Multimodal unterwegs: Die Palette ist auf der Schiene und auf der Straße das Mittel der Wahl. Bildquelle: HPE Doppelter Klimavorteil PM Copyright David Payr RCG.jpg Bild 2: Nicht nur Paletten, auch andere Holzverpackungen eignen sich hervorragend für den Transport auf der Schiene. © Foto: David Payr/RCG. HPE PM Doppelter Klimavorteil Bild 3 Bildquelle HPE.JPEG Bild 3: Mobiler Kohlenstoffspeicher hoch gestapelt: Mehrere Hundert Paletten passen in einen Güterwaggon. Bildquelle: HPE HPE PM Doppelter Klimavorteil Bild 4 Bildquelle HPE.JPG Bild 4: Der Transport von Holz als Rohstoff auf der Schiene hat in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich zugelegt. Bildquelle: HPE Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung, zum Funktionieren der Wirtschaft und Logistikketten sowie der kritischen Infrastrukturen. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern. Weitere Informationen unter www.hpe.de
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