GESCHICHTE

Geschichte des HPE

Über 150 Jahre Verbandsgeschichte

Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. wurde 1869 als „Kistenfabrikantenverein“ in Börnichen im Erzgebirge gegründet. Warentransporte über größere Strecken hatten durch den raschen Ausbau des Eisenbahnnetzes stark zugenommen. Mit der Industrialisierung einhergehend stieg die Nachfrage nach Kisten und Transportverpackungen rasant. Dies beflügelte die Mitglieder zu vielfältigen Innovationen im Bereich Transportverpackung und Innovationen sind seither ein zentrales Fundament des Erfolgs der Branche. Gemeinsam im Verband war man besser und schneller dazu in der Lage, Losungen für den sicheren Warentransport auf Basis von Holz zu entwickeln. Und diese erfolgreiche Kooperation wirkte sich auch sehr positiv auf den Zusammenhalt des Verbandes aus.

 

1915 wurde auf Grund der zunehmenden Vielschichtigkeit der Aufgaben der Branche der „Verband Deutscher Kistenfabrikanten und verwandter Geschäftszweige e.V.“ in Würzburg ins Leben gerufen. Bei der Gründung des „Fachverbands der Deutschen Kistenindustrie e.V.“ trug man 1953 dem industriellen Charakter in der Fertigung Rechnung. Als 1959 die Palette aus dem Warenverkehr der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken war, folgte die logische Umbenennung in den „Verband der Kisten- und Palettenindustrie e.V.“. Schließlich erfolgte 1977 die Umbenennung in den heute noch aktuellen "Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V.". Ein Jahr später wurde dem HPE-Juniorenkreis Leben eingehaucht - noch heute einer der tragenden Pfeiler des Verbands. 1980 wurde die Fachgruppe „Verpackung nach HPE-Standard“ gegründet, die mit ihrer HPE-Verpackungsrichtlinie mittlerweile weltweit einen anerkannten und renommierten Standard gesetzt hat.

 

2013 wurde das Qualitätssiegel „HPE-Certified Custom Packaging“ innerhalb dieser Fachgruppe eingeführt, mit dem die durch unabhängige Zertifizierung überprüfte und durch viele Maßnahmen gesicherte Einhaltung dieses hohen Standards sichtbar nach Außen transportiert wird. Mit der Einführung des Qualitätssiegels „HPE-Certified Pallets“ innerhalb der neu gegründeten Fachgruppe Paletten wurde auf Basis der neu entwickelten HPE-Palettenrichtlinie dem sich abzeichnenden Bedarf des Marktes an qualitätsgesicherten und zertifizierten Paletten zu einem sehr frühen Zeitpunkt eine besonderes Problemlösungsangebot unterbreitet.

 

Auch bei der aktuellen Entwicklung der Packmittel vom Waren- hin zum Informationsträger bewährt sich die Effizienz des HPE als Branchenverband. Trotz und gerade wegen der großen technologischen Veränderungen in der Logistik, der CO₂-Speicherfähigkeit des Werkstoffes und seiner besonderen Eigenschaft als quasi unerschöpflicher und nachwachsender Rohstoff ist Holz jetzt und in Zukunft des ideale Ausgangsmaterial für vielfältige Arten von Paletten, Kisten, Kabeltrommeln und Exportverpackungen.

 

Ökologisches Handeln und die nachhaltige Nutzung von Holz sind Hauptanliegen des HPE. Beides ist entscheidend, um die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Funktionen von Wäldern zum Wohle gegenwärtiger und künftiger Generationen zu erhalten und zu verbessern. Holzpackmittel können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die globale Herausforderung des Klimawandels zu bewältigen.

 

Dabei ist der HPE Partner von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Holz entzieht der Atmosphäre während des Wachstums klimaschädliches CO₂ und bindet Kohlenstoff dauerhaft. Es ist nachwachsend, regional und in der Verarbeitung wenig energieintensiv. Durch seine hervorragenden technischen Materialeigenschaften wie Elastizität und Stabilität eignet sich Holz sehr gut zur Substitution energieintensiverer Werkstoffe.

 

In Deutschland wächst deutlich mehr Holz nach, als geerntet wird. Die Kaskadennutzung verlängert die Kohlenstoffbindung. Die Speicherleistung je Kubikmeter Holz beträgt insgesamt eine Tonne Kohlenstoff. Der Einsatz von Holzpackmitteln verringert somit unseren CO₂-Fußabdruck deutlich.


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